Seit mehr als sechzig Jahren setzen sich die deutschen Unternehmerinnen für die Belange von Frauen in der Wirtschaft ein und kämpfen gegen Herabsetzung und Diskriminierung. Dazu gehört auch das Engagement für eine Verringerung des Gender Pay Gap.
So wichtig ihnen die gesellschaftliche Diskussion um diese Diskrepanz ist, so wenig unterstützen die Unternehmerinnen die aktuellen Rezepte der Politik, wie sie im Entgelttransparenzgesetz derzeit im Bundestag beraten werden.
„Die vorgeschlagenen Regulierungen sind zwar gut gemeint, aber wenig hilfreich, um die Entgeltlücke zu verringern. Stattdessen müssen wir bei den zentralen Ursachen der Entgeltdifferenz ansetzen: Der Schlüssel zu einer wirksamen Verringerung des Gender Pay Gap liegt in der Berufs- und Branchenwahl und im Erwerbsumfang der Frauen“, betont die VdU-Präsidentin. „Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Frauen in den Hochlohnbranchen der deutschen Wirtschaft und in MINT-Berufen und vor allem bessere Betreuungsangebote und Erwerbsanreize! Hier ist die Politik gefragt, mehr Ganztagsschulen zur Verfügung zu stellen und steuerliche Hemmnisse abzubauen, die Frauen von einer Aufnahme oder einer Ausweitung ihrer Erwerbstätigkeit abhalten“.
So haben die deutschen Unternehmerinnen vom VdU auch in der Anhörung des zuständigen Bundestagsausschusses argumentiert, zu der sie als Sachverständige geladen waren.
(Quelle: VDU)
Weitere Informationen:
www.vdu.de