Dank Zutrauen und Stärke gelang vielen Menschen die gefährliche Flucht. In Deutschland angekommen verhindern allerdings strukturelle Hürden die gesellschaftliche Teilhabe und zwingen Flüchtlinge über Monate und oftmals Jahre in die Passivität. Diese Situation wird zunehmend als unwürdig und auch paradox kritisiert – seitens der Flüchtlinge selbst, aber zunehmend auch seitens der Politik und der Wirtschaft.
Das Münchner Bildungsforum fragt nach Rahmenbedingungen, die dieTeilhabe an Bildung und Arbeit ermöglichen. Neben einem bildungspolitischen Impuls von Dr. Ernst Dieter Rossmann, dem Vorsitzenden des Deutschen Volkshochschulverbandes und Mitglied des Bildungsausschusses des Deutschen Bundestags, werden in Foren unterschiedliche Projekte vorgestellt, die eine Qualifizierung von Geflüchteten zum Ziel haben. Unter anderem mit den Projekten Cucula e.V., Wings University, IN Touch, FlüB&S und vielen mehr.
Auf einem abschließenden Podium diskutieren der Münchner IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen, der Sozialforscher Prof. Dr. Aladin El-Maafalani, Dr. Stephan Dünnwald vom Bayerischen Flüchtlingsrat sowie Holger Kolb vom Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen und Prof. Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor der MVHS über die Perspektiven einer Teilhabe für Flüchtlinge an Bildung und Arbeit in Deutschland.
Die Tagesveranstaltung „Teilhabe an Bildung und Arbeit – Perspektiven für Flüchtlinge“, durchgeführt vom Münchner Bildungsforum, findet am Samstag, 30. Januar 2016, von 9.30 bis 19 Uhr im Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Black Box, München, statt.
Weitere Informationen:
www.mvhs.de/exodus
Titelbild: Deutschkurs, Landwehrstraße 2014 München. Foto: Daniel Reiter