Gemeinsam will sich das Bündnis am Stichtag für Chancen-, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit einsetzen und mahnt an, die bestehende Rentenlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen, indem die Weichen für die Zukunft hin zu einer eigenständigen Absicherung bis ins Alter gestellt werden.
Nach dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sind Frauen und Männer gleichgestellt. Doch die aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik offenbaren eine ganz andere Wirklichkeit: Frauen verdienen nicht nur weniger, sie erhalten auch nach einer Lebensleistung weniger Rente als Männer. Aktuell beträgt die Rente von Frauen aus eigenständig erworbenen Ansprüchen durchschnittlich knapp 60 Prozent weniger als die der Männer. Auch bei Betrachtung der gesamten Alternseinkünfte – also inklusive abgeleiteter Ansprüche – liegt die Rentenlücke bei durchschnittlich 42 Prozent.
Als Ursachen hierfür sind vor allem die familienbedingten Erwerbsunterbrechungen für Kindererziehung, Bildungsbegleitung oder Pflege von Angehörigen zu nennen. Familienbedingte Arbeitszeitreduzierungen verbunden mit schlechteren beruflichen Perspektiven und Karriereoptionen sowie die unterschiedliche Bezahlung zwischen Frauen und Männern (Gender Pay Gap) kommen ebenfalls zum Tragen.
Auch wenn Paare sich einvernehmlich dafür entscheiden, dass Frauen zugunsten der Familie beruflich zurückstecken, liegen die langfristigen Risiken weiter einseitig bei Frauen und wirken sich negativ auf ihre Alterssicherung aus. Angesichts der Erosion von existenzsichernden Normalarbeitsverhältnissen, hohen Scheidungszahlen sowie mit Blick auf den gesellschaftlichen Wandel zu mehr Partnerschaft in den Familien brauchen (insbesondere) Mütter eine verlässliche finanzielle Perspektive bis ins hohe Alter.
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