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Neues MVHS-Programm: Roma, Liebe und Sprachen

05.02.2012

So greift die MVHS dankenswerterweise etwa das widersprüchliche Thema Roma und Sinti auf. Diese rund 12 Millionen Menschen – die größte nationale Minderheit in Europa – werden zumeist mit Vorurteilen und Ausgrenzung bedacht. Heutzutage entwickelt diese Bevölkerungsgruppe ein eigenes Selbstbewusstsein.

Sie tritt an die Öffentlichkeit, stellt ihre kulturelle Identität unter Beweis und sucht so, europaweit einen längst notwendigen Gedankenaustausch – betont Dr. Susanne May, MVHS-Programmdirektorin. Unter dem Titel „Stimmen der Roma“ will die MVHS mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen zur Korrektur eines verzerrten Bildes der Roma mit beitragen.

„Auf der Suche nach der Liebe“ – mit dem Untertitel Gefühle im Zeitalter unendlicher Möglichkeiten und endloser Unsicherheit findet am 23. Juni ein Symposium statt. Es diskutieren unter anderen Eva Illouz, Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Zum Sprachenlernen muss man nicht unbedingt ins Ausland fahren; denn die MVHS offeriert mit dem „Neuhauser Sprachensommer“ ein breitgefächertes Sprachenlern-Programm in Verbindung mit kulturellem Begleitprogramm. So gibt es etwa Einsteigerkurse in Arabisch, Japanisch und romanischen Sprachen. Nachmittags widmet man sich den kulturellen Besonderheiten dieser „Sprachenländer“.

Mit „Der ferne Klang“ setzt die Münchner Biennale ihr 13. internationales Festival für neues Musiktheater fort. Bemerkenswert: ein Workshop mit Diskussion über Sarah Nemtsovs Oper „L'Absence“. In Helga Pogatschars interaktiver Video-Oper „mystery – mach dir kein Bild“ geht es hingegen um das Erschließen einer neuen Komposition.

Weitere Informationen:
www.mvhs.de

Bildunterschrift: Foto: Sara Craiova, Rumänien 2008, © Nihed Nino Pusija

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