Am Montag, 23.Februar 2015 hielt die Künstlerin Milo Moiré mit einem Baby im Arm eine Performance im LWL Museum in Münstr anlässlich der Ausstellung „Das nackte Leben“ ab.
Performance: "Wie wenig Abstraktion verträgt die 'Kunst?'"
Anlässlich der Ausstellung „Das nackte Leben“ im LWL-Museum Ludwig hinterfragt die Performancekünstlerin Milo Moiré die Grundhaltung zu abstrakter und figurativer Kunst. Ist ein Gemälde mit naturalistischem Inhalt nicht selbst eine Abstraktion? Was könnte das absolute Motiv einer Ausstellung, die sich dem nackten Leben widmet und nach konkreter Sinneserfahrung appelliert, sein?
Milo Moiré holt in Einklang mit der Haltung der ausgestellten Künstler das Alltägliche in die Kunst, doch entfernt sie sich von der abstrakten Darstellungsform noch einen Schritt und zeigt ihr Hauptmotiv nackten Lebens: Ein nackter Säugling geborgen im Arm einer nackten Frau. Diese unmittelbare Erfahrung des lebendigen Aktes fordert dazu auf, gewohnte Wahrnehmungsformen zu reflektieren. Wie nah darf die Darstellungsform in der Kunst sich am Alltäglichen bewegen? Milo Moiré's Performance hinterlässt die Frage im musealem Raum: „Wie wenig Abstraktion verträgt die Kunst?"
Weitere Informationen:
www.milomoire.com
Titelbild: Die Akte in der Ausstellung schauten sich die beiden an und wurden auf Grund ihrer Nacktheit selbst zum Akt. Nebst dieser Fotodokumentation wird am Dienstag, 24. Februar 2915 auf der Seite von Milo Moiré das Video zur Performance veröffentlicht.