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Friederike Schmöe lässt "Katinka Palfy" zum vierten Mal ermitteln

21.08.2006

Künstler sind bekanntlich ein "Völkchen für sich". Doch die Clique, in die die pfiffige Privatdetektivin Katinka Palfy gerät, hat es besonders in sich. Zunächst geht es "nur" um VW-Käfer, die mit einem Samuraischwert aufgespießt, die Polizei von Bamberg in Atem hält. Als aber Palfys Freundin Dani Zanini, eine Bildhauerin aus Wien, spurlos verschwindet, wird die Sache ausgesprochen ungemütlich. Nach einer atemberaubenden Suchaktionen spürt Katinka Palfy schließlich die Künstlerin tot auf. Und nun beginnt die Suche nach dem Täter, eine Arbeit, die sich als besonders aufwändig erweist; denn Katinka Palfys Vater, Ignaz Palfy, hält wichtige Informationen zurück und bringt dabei seine Tochter in größte Schwierigkeiten.

Mit "Käfersterben" legt Friederike Schmöe ihren bislang wohl besten Kriminalroman vor. Der spannend und schlüssig verfasste Handlungsablauf, gelegentlich unterbrochen von Tagebuch-ähnlichen Sequenzen aus einer anderen Erzähl-Perspektive heraus, sowie der immer wieder durchblitzende Humor, fesseln den Leser bis zur letzten Seite. Das fränkische Lokalkolorit sorgt einmal mehr für Heimatnähe mit Gruseleffekt.

Friederike Schmöe "Käfersterben" - Katinka Palfys vierter Fall; 322 Seiten; Paperback; ISBN 3-89977-681-X; Euro 9.90; erschienen im Gmeiner Verlag, Meßkirch.