Tokio 1939. Hiroshi und sein jüngerer Bruder Kenji haben keine Eltern mehr, doch ihre Großeltern geben ihnen alle Liebe, die sie brauchen, und lassen sie von einer Zukunft träumen, die fest in den Traditionen des alten Japan verankert ist. Doch in der neuen Zeit, die nun anbricht, scheint es keinen Platz mehr für die alten Werte zu geben.
Kenji träumt davon, ein berühmter Maskenschnitzer für das traditionelle Nõ-Theater zu werden. Hiroshi dagegen ist fasziniert von der Kunst des Sumo-Ringens: Es gelingt ihm tatsächlich, von Tanaka, einem angesehenen Meister, aufgenommen und ausgebildet zu werden. Dessen Töchter, die zarte, verträumte Aki und ihre willensstarke Schwester Haru, bezaubern Hiroshi jede auf ihre Art.
Beide Jungen blicken voller Hoffnungen in die Zukunft, doch dann bricht der Krieg aus, und ihr Leben ändert sich dramatisch. Als immer mehr Bomben auf Tokio fallen, schicken die Großeltern ihre Enkel aufs Land, um sie zu retten. Alle Träume von Ruhm und Ehre scheinen zerstört. Werden Hiroshi und Kenji ihren Weg in einer neuen Welt finden?
brikada-Bewertung: Ein berührender Roman, der seine Reize nicht zuletzt durch fernöstliche Lebensansichten erfährt. Tradition und Moderne stoßen unerbittlich auf einander. Lesenwert!
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Gail Tsukiyama: "Die Straße der tausend Blüten", Hardcover, 624 Seiten, 19,95 Euro, ISBN 3-426-19789-8, erschienen bei Droemer Belletristik.