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Deutsche Kinemathek: Zum 100. Geburtstag von Brigitte Helm

17.03.2008

Brigitte Helms (17. März 1908 bis 11. Juni 1996) Karriere beginnt wie ein Illustrierten- Roman. Die Mutter schickt 1924 dem Regisseur Fritz Lang ein Bild ihrer Tochter, Lang macht mit ihr Probeaufnahmen und die gänzlich Unbekannte bekommt die weibliche Hauptrolle in METROPOLIS (Fritz Lang, D 1927), dem teuersten Film der deutschen Filmgeschichte. METROPOLIS bringt die Ufa an den Rand des Ruins, Brigitte Helm wird über Nacht berühmt.

Die Ufa gibt ihr einen Zehn-Jahres-Vertrag; Brigitte Helm spielt in 29 deutschen, französischen und englischen Filmen. 1935 zieht sie sich vom Film zurück, spielt nicht auf der Bühne, gibt keine Interviews und lehnt alle Einladungen ab. Sie stirbt am 11. Juni 1996 in Ascona.

Neben zahlreichen belanglosen Filmen gibt ihr vor allem G. W. Pabst die Gelegenheit zu großen schauspielerischen Leistungen. In DIE LIEBE DER JEANNE NEY (G. W. Pabst, D 1927) stellt sie eine hilflose Blinde dar, die von einem Schurken verführt wird. In ABWEGE (G. W. Pabst, D 1928) ist Brigitte Helm eine verwöhnte Ehefrau, die aus der Langeweile ihrer Ehe entfliehen will.
Quelle: Deutsche Kinemathek

Zu ihrem 100. Geburtstag zeigt am Sonntag, 30. März 2008, 19.30 Uhr, die Deutsche Kinemathek im Kino Arsenal ABWEGE in der rekonstruierten Fassung des Bundesarchivs-Filmarchiv.

Ebenfalls am Sonntag, 30. März 2008, jedoch 12.00 Uhr, findet der Vortrag und Buchvorstellung zu Brigitte Helm im Rahmen der Ausstellung "Glamour!" im Georg-Kolbe-Museum:
"Alraune, Femme fatale und Sphinx" statt.

Weitere Informationen:
www.deutsche-kinemathek.de
www.georg-kolbe-museum.de

(Die Links wurden am 17.03.2008 getestet.)

Bild: Brigitte Helm in "Abwege" - Deutschland 1928; Regie G.W. Pabst; Quelle: Deutsche Kinemathek