Gerade in den glühenden Liebesbriefen, die Frida Kahlo an ihre Jugendliebe Alejandro Gómez Arias, später an ihren Mann Diego Rivera oder an ihre große Liebe, den Photographen Nickolas Muray, verfasste, tritt ihr ganzes leidenschaftliches, oft verzweifeltes Wesen zutage. Ihr Schreibstil ist so direkt, plastisch, bisweilen sogar drastisch, aber auch ebenso poetisch und zart. Mit jeder Zeile verrät die Verfasserin, dass es ihr ein Leben lang vor allem um eines ging: größtmögliche Aufrichtigkeit sich selbst und ihrer Malerei, aber auch ihren Freunden und Liebhabern gegenüber. Ohne jede Sentimentalität weiß sie ihre " häufig explosiven, vom Schmerz geprägten " Gefühle unverstellt zu Papier zu bringen.
Iris Berben, bekannt aus Film und Fernsehen, liest Frida Kahlos schönste Liebesbriefe.
Über Frida Kahlo:
Geboren wurde sie 1907 in Coyoacán / Mexico, gestorben ebendort 1954. Ihr 143 meist kleinformatige Gemälde umfassendes Werk ist erst seit den siebziger Jahren weltweit berühmt geworden. Einige ihrer Bilder wie "Die gebrochene Säule" oder "Der verwundete Hirsch" sind inzwischen Ikonen weiblicher Selbstdarstellung. Prägend für ihre Malerei war ihr persönliches Schicksal " als 18jährige erlitt sie einen Busunfall, dessen Folgen sie bis an ihr Lebensende ertragen musste " und ihr ureigener Blick auf die Kunst, die sie mexikanische Folklore mit Surrealismus, barocke Maltechniken mit Autobiographischem verschmelzen ließ.
Diese Lesung der Münchner Bücherschau (Karten sind auch im Vorverkauf erhältlich) findet in Zusammenarbeit mit dem Verlag SchirmerGraf statt.
Weitere Informationen:
www.muenchner-buecherschau.de
www.schirmer-graf.de
(Die Links wurden am 28.11.2007 getestet.)
Bild: Frida Kahlo. Foto: © 2004/2007 Nickolas Muray Archives, LLC; courtesy Schirmer/Mosel Verlag.