Vanessa Low ist nicht nur zum Titel gesprungen und damit vor ihrer italienischen Dauerrivalin Martina Caironi gelandet – die 25-Jährige hat sogar einen neuen Weltrekord aufgestellt. Während die Italienerin einen Zentimeter unter der bisherigen Bestmarke blieb, die das Duo übrigens gemeinsam aufgestellt hatte, überbot Low ihre bisherige Bestleistung gleich viermal und krönte ihre sensationelle Gala im dritten Versuch mit neuem Weltrekord auf 4,79 Meter.
„Ich bin unglaublich glücklich darüber. Nach der langen verletzungsbedingten Pause im Winter war ich auf den Punkt fit, es hat alles gepasst“, freute sich die nach einem Unfall beidseitig oberschenkelamputierte Leichtathletin. Zwar habe sie beim Warmspringen und im ersten Versuch noch Nerven gezeigt, doch gelang es ihr dann, sich voll auf ihre Leistung zu konzentrieren. „Ich bin nicht nur körperlich sehr gut drauf, sondern auch mental. Das hat mir unheimlich geholfen. In der Zeit in den USA bin ich sehr gewachsen, sowohl sportlich als auch persönlich“, sagt die Oklahoma City lebende Low.
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Auf Platz drei landete mit Jana Schmidt die zweite Deutsche im Wettbewerb. Mit ihrem Sprung auf 3,73 Meter gewann die 42-Jährige Bronze – ein tolles Ergebnis.
In Doha kämpfen die besten Leichtathletinnen und Leichtathleten mit Handicap in insgesamt 214 Entscheidungen um die WM-Titel. Für das deutsche 30-köpfige Team geht es dabei nicht nur um WM-Medaillen, sondern auch um die ersten Startplätze für die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro.
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Titelbild: Vanessa Low. Foto: Marcus Hartmann, www.photo-hartmann.de