„Ich gratuliere Südkorea zu diesem Votum und wünsche dem Land viel Erfolg bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Großveranstaltung“, kommentierte Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Nachricht aus Durban.
Stamm bedauert, dass München nicht zum Zug kam, ist aber überzeugt, dass Bayern auch bisher schon von der Bewerbung profitiert hat. „Bei den verschiedenen Präsentationen wurde den Menschen in aller Welt das Bild eines modernen und weltoffenen Bayern vermittelt. Das kommt ganz Deutschland zugute“, betont die Landtagspräsidentin.
IOC-Präsident, Dr. Jacques Rogge verkündete die Entscheidung der IOC-Delegierten gegen 17.20 europäischer Uhrzeit. Sportlich-faire Gratulationen von deutscher und französischer Seite.
Bis zuletzt hatte deutsche Delegationen auf den Zuschlag Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 gesetzt. Riesenspannung bis zuletzt. IOC-Präsident, Dr. Jacques Rogge öffnete das große Kuvert. Riesenjubel bei der Delegation aus Südkorea. Sportlich-faire Gratulationen von deutscher und französischer Seite.
Bundespräsident Christian Wulff war eigens nach Durban geflogen. Als ranghöchster Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland unterstützte er vor Ort die Münchner Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018.
Deutscher Skiverband
Der Traum von Olympischen Winterspielen in München bleibt also unerfüllt. Beim Deutschen Skiverband und seinen Athletinnen und Athleten reagierte man mit Enttäuschung auf die Nachricht.
Stellungnahmen gaben unter anderen ab:
Magdalena Neuner:
"Schade. München und Garmisch-Partenkirchen wären aus meiner Sicht die bessere Wahl gewesen. Die Spiele in Pyeong Chang werden sicherlich gut organisiert sein. Aber ob dort tatsächlich so etwas wie Begeisterung aufkommt, muss man abwarten. Vor zwei Jahren bei der Biathlon-WM war das Interesse jedenfalls nicht sehr groß. Das wäre in Deutschland ganz anders gewesen. Deshalb würde ich es auch begrüßen, wenn sich München für die Spiele 2022 bewirbt. Das Konzept und die Planungen scheinen zuletzt ja für alle Seiten gepasst zu haben. Darauf sollte man aufbauen. Im Biathlon ist eine Strafrunde zwar auch ärgerlich, aber man kann immer noch gewinnen."
Viktoria Rebensburg:
"Es ist extrem schade, dass die Entscheidung gegen München ausgefallen ist. Das Konzept der Münchner Bewerbung ist meiner Ansicht nach sehr überzeugend und das OK-Team hat einen tollen Job gemacht. München sollte sich auf jeden Fall noch einmal bewerben, denn Deutschland hat bereits bewiesen, dass es ein toller Gastgeber bei internationalen Großveranstaltungen ist."
Weitere Informationen:
www.dagusta.de
www.muenchen2018.org
www.deutscherskiverband.de
Bildunterschrift: Da hatte man noch gehofft: Bundespräsident Wulff im Kreise der München 2018-Delegation bei seiner Ankunft in Durban. Foto: ©: getty
(Die Links wurden am 06.07.2011 getestet.)