Der kühle, aber schöne Auftakt des 175. Oktoberfests setzte sich bis zur Halbzeit fort. Das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfests (ZLF), das am Sonntag, 28. September 2008 zuende ging, bescherte der "Kleinen Wiesn" ein gediegenes, bodenständiges und bayrisches Publikum, das trotz Kälte heiter zu Feiern wusste.
Nach Schätzung der Festleitung kamen 3,2 Mio. Gäste auf die Theresienwiese (2007: 3,3 Mio. Besucher).
Das Auftakt-Wochenende im Zeichen von Brauchtum und Trachtenschau zog vor allem die Münchnerinnen und Münchner an. Die italienischen Wiesn-Fans brachten am zweiten Wochenende die Sonne mit und machten das Fest internationaler. Außerdem wurden Gäste aus den angrenzenden Nachbarländern Österreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden, sowie aus Australien, Dänemark, Großbritannien, Indien, Kroatien, aus Singapur, Ungarn und den USA gesichtet.
Die Tracht gehört nach wie vor zur Wiesn-Kleidung - "echte" Tracht wird zum Kultobjekt. Groß und klein gingen "aufgemaschelt" auf ihr Oktoberfest.
Grundsätzlich kalt erwischt hat es den Schaustellerbereich. Trotzdem wurden die Neuheiten wie "Psychodelic" und die Alpina-Bahn gerne ausprobiert, genossen die Fans spektakulärer Hochfahrgeschäfte die Wiesn-Gaudi und drehten sich unsere "Sterne der Nostalgie". Ob der Kälte fehlte das Familienpublikum, auf das die Schausteller für die zweite Wiesn-Hälfte mit mehr Sonnenschein hoffen.
Essen und Trinken
Heiß, deftig und süß mussten die Schmankerln sein, die auf dem Oktoberfest verzehrt wurden. Der klassische Dreiklang von Wiesn-Hendl, Brezn und Bier gehört zum Feiern dazu. Dampfende Portionen Kasspatzen wärmten innerlich die Festgäste, die eifrig bestellten. Die Küche in den Festzelten bescherte gleichbleibend gute und stabile Umsätze wie im Vorjahr. In der Ochsenbraterei wurden in der ersten Wiesn-Woche – genau wie im Vorjahr - 56 Ochsen verspeist.
Beim Straßenverkauf waren heiße Leberkässemmeln, heiße Steaks in der Semmel oder die klassischen Würstl-Variationen der Renner. Das Geschäft der kalten Küche war verhalten.
Die Mittelbetriebe waren sehr gut besucht - günstige Angebot von Weißwurstfrühstück bis zum Mittagessen und ruhige, gemütliche Atmosphäre lockte nicht nur Familien an.
Kaffeehauswetter brachte den Wiesn-Cafés vollen Aufschwung: Bei heißer Schokolade und Café-Spezialitäten mit köstlichen süßen Leckereien ließ es sich bestens aushalten.
Der Bierkonsum zur Wiesn-Halbzeit belief sich bis zum Wochenende auf 3,1 Mio. Maß ; Samstag und Sonntag eingerechnet wahrscheinlich ansteigend auf 3,3 Mio. Maß (2007: 3,4 Mio Maß).
Das Münchner Pktoberfest findet noch bis zum 5. Oktober 2008 statt.
Quelle: Wiesn-Pressestelle
www.muenchen-tourist.de
Bildtext: "Herziges" Wiesnmaskottchen. Foto: Brigitte Karch
(Der Link wurde am 28.09.2008 getestet.)