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Bundesverband Kinderhospiz e.V.: Mut machen zum Muttertag

04.05.2017

Ein Blumenstrauß, ein selbst gemaltes Bild, ein leckeres Essen: am Muttertag ist es für viele Kinder in ganz Deutschland selbstverständlich, ihrer Mama „Danke“ zu sagen. Für alles, was sie täglich und wie selbstverständlich möglich macht, organisiert, unter einen Hut bringt und irgendwie meist auch im größten Chaos hinbekommt.

Doch wie sieht wohl ein Muttertag mit einem unheilbar kranken Kind aus, das absehbar sterben wird? Das keine Blümchen pflücken kann. Vielleicht nicht einmal mehr in der Lage ist, sich zu äußern. Die Mütter solcher Kinder haben Unvorstellbares auszuhalten. Sie wissen, dass ihr Kind nicht einmal erwachsen werden wird. 40.000 solcher Mamas leben in Deutschland. Für sie ist jeder Tag ein Kampf. Um einen weiteren guten Tag, eine gute Stunde, ein bisschen Glück für ihre Kinder. Vergiss Muttertag.

Der Bundesverband Kinderhospiz (BVKH) bittet darum, diese Mütter und ihre Familien zu unterstützen. Mit einem kleinen Spendenbeitrag kann Großes bewirkt werden. Der Bundesverband Kinderhospiz erfüllt beispielsweise Herzenswünsche und unterstützt die betroffenen Familien bei notwendigen Anschaffungen, um zumindest finanzielle Sorgen zu erleichtern. Oft geraten Betroffene mit der Diagnose, dass ihr Kind an einer lebensverkürzenden Erkrankung leidet, auch ins soziale Abseits.

„Es ist schwierig nicht wegzuschauen, wenn ein Kind so schwer erkrankt“ weiß Sabine Kraft, Geschäftsführerin des BVKH. „Das ist von Freunden, Bekannten oder Verwandten meist auch gar keine böse Absicht. Viele Menschen wissen einfach nicht, wie sie mit der betroffenen Familie umgehen sollen und haben Angst, es falsch zu machen“. Auch für diese Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen ist der Bundesverband Kinderhospiz da: An die Fachkräfte beim rund um die Uhr besetzten Sorgentelefon „Oskar“ dürfen sich alle wenden, die Fragen haben zu lebensverkürzend erkrankten Kindern. Das Projekt wurde 2016 ins Leben gerufen und finanziert sich ausschließlich über Spenden. Eine Datenbank mit vielen tausend Einträgen garantiert, dass die Anrufer bei Bedarf an den für ihr Anliegen und Wohnort passenden Ansprechpartner weitervermittelt werden.

Das Oskar Sorgentelefon ist unter der Nummer 0800 8888 4711 zu erreichen. „Den Betroffenen macht es Mut zu wissen, dass wir jederzeit zuhören. Sie sind nicht allein!“, betont Kraft.

Mut machen zum Muttertag, das geht ganz leicht durch einen kleinen Beitrag, der Anteilnahme und Wertschätzung ausdrückt für die betroffenen Familien. Am einfachsten und schnellsten geht das per SMS: per Kurzwahl 81190 kann das Kennwort „Stern01“ (für 1 Euro) „Stern03“ (für 3 Euro), „Stern05“ (5 Euro) oder „Stern10“ (10 Euro) eingegeben werden. 17 Cent des Betrags werden für Gebühren abgezogen, der Rest kommt der Kinderhospizarbeit zugute. Die Abrechnung erfolgt über die nächste Handy-Rechnung oder das Prepaid-Guthaben. Eine kostenlose Bestätigung per SMS wird sofort hinterher geschickt.


Zum Hintergrund:

Der Bundesverband Kinderhospiz e.V. wurde auf Initiative von ambulanten und stationären Kinderhospizen im Jahre 2002 gegründet und vertritt als Dachverband der Kinderhospize in Deutschland die Interessen der Mitglieder in nationalen und internationalen Zusammenhängen. Als Fachverband ist der BVKH Ansprechpartner für Politik, Wissenschaft, Ärzte, Kliniken, Kostenträger, Spender und Förderer. Der Bundesverband finanziert seine Arbeit fast ausschließlich über Spendengelder.
(Quelle: BVKH)

Spendenkonto: Stichwort „Muttertag“, Sparkasse Olpe, BIC WELADED1OPE, IBAN DE03 4625 0049 0000 0290 33

 

 

 

Weitere Informationen:
www.bundesverband-kinderhospiz.de
www.oskar-sorgentelefon.de

 

Titelbild: Aus dem Kinderbuch:Was ist los mit Ben? Foto: © WilliRaiber©BundesverbandKinderhospiz. Erhältlich unter für 8,90 Euro zzgl. Versandkosten unter: https://www.bundesverband-kinderhospiz.de/bv-shop/bücher-und-magazine