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DFV: Ratgeber Pflegevorsorge: Jede zweite Frau wird im Alter pflegebedürftig

09.12.2015

 

 

 

Frauen in der "Pflegefalle"

"Frauen trifft das Thema Pflege besonders hart und das gleich in mehrfacher Hinsicht", weiß Dr. Stefan Knoll, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Familienversicherung (DFV). "Mehr als Zweidrittel aller Pflegebedürftigen werden heute zu Hause versorgt - und zwar überwiegend von weiblichen Familienmitgliedern, die dafür ihre Berufstätigkeit einschränken und deswegen auf Einkommen verzichten müssen. Und das bei, im Vergleich zu Männern, ohnehin schon geringeren Einkommen. Später haben Frauen ein doppelt so hohes Risiko, pflegebedürftig oder dement zu werden. Statistisch gesehen muss jede zweite Frau damit rechnen. In den Pflegeheimen ist ihr Anteil heute bereits doppelt so groß. Und weil die Rente und die staatlichen Leistungen einfach nicht reichen, sind viele Heimbewohnerinnen auf Sozialhilfe angewiesen."

Mit Pflegezusatzversicherungen vorsorgen - worauf man bei der Tarifwahl achten sollte

Mit Pflegerenten-, Pflegekosten- und Pflegetagegeldversicherung stehen zur Absicherung gleich mehrere Konzepte zur Verfügung. Die Pflegetagegeldversicherungen liegen nicht zuletzt aufgrund ihres günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses dabei an erster Stelle in der Gunst der Verbraucher.

Viele der am Markt angebotenen Produkte erfüllen die Anforderungen an eine optimale Absicherung aber nur in befriedigendem Ausmaß, wie auch die Stiftung Warentest immer wieder feststellt. Die Deutsche Familienversicherung rät daher, bei der Auswahl eines passenden Tarifs zum Beispiel darauf zu achten, dass der Pflegebedürftige - egal, ob zu Hause oder im Heim gepflegt wird - immer gleich hohe Leistungen erhält.

Darüber hinaus sollte der Tarif keine Wartezeiten vorsehen, weltweiten Schutz bieten und eine einfache Gesundheitsprüfung erfordern. Ist der Pflegefall eingetreten, sollte eine Beitragsbefreiung bereits ab Pflegestufe 0 selbstverständlich sein. Ebenso bei Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit. Mit einer Nachversicherungsgarantie ohne erneute Gesundheitsprüfung sollte die Anpassung des Tarifs an neue Bestimmungen etwa im Zuge der Pflegereform einfach möglich sein.

 


Bildunterschrift (o.): Warum Pflegevorsorge für Frauen so wichtig ist. Grafik (Detail, Teil 2): DFV


"Frauen", so Knoll, "sollten dabei schon in jungen Jahren überlegen, sich für den Pflegefall abzusichern, denn je früher man eine solche Versicherung abschließt, desto günstiger ist sie."

Weitere Informationen:
www.deutsche-familienversicherung.de

Titelbild: Warum Pflegevorsorge für Frauen so wichtig ist. Grafik (Detail, Teil 1): DFV