In der Ausstellung Warten im Ungewissen richten die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler den Blick auf die Lebenssituation der Asylsuchenden in Deutschland. Für ihr Video-Projekt „Invisible" haben Niklas Hoffmann und Rebecca Meining sechs Personen interviewt, die aus verschiedenen Regionen der Welt hierher geflüchtet sind. Eindrucksvoll berichten sie von der politischen Realität in ihren Herkunftsländern und dem Alltag in den Flüchtlingslagern. Dabei zeichnen sie mit subtilem Blick ein Bild von der Verfasstheit unserer Gesellschaft.
Der Fotograf Markus Dorfmüller untersucht in seinen Bildprojekten den Komplex „Lager". Bereits 2004 fotografierte er mit der Großbildkamera Zwangsunterkünfte für Abschiebehäftlinge und hinterfragt die urbanen Zonen, die den Lagern als Raum und gleichzeitig als Ort des Verstecks dienen. Seine aktuellen Arbeiten zeigen Orte, die zur Erstaufnahme oder für den Aufenthalt während des Asylverfahrens dienen.
Rebecca Meining und Niklas Hoffmann studieren an der HFF (Hochschule für Fernsehen und Film) München. Der Dokumentarfilm First Class Asylum (Regie u. Kamera: Niklas Hoffmann u.a.) hatte auf dem 31. Internationalen Dok.fest in München Premiere.
Markus Dorfmüller, geb. 1961 in Düsseldorf, studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und ist als freier Architekturfotograf tätig.
Bildtext (o.): Warten im Ungewissen, Loktedter Höhe. Foto: Markus Dorfmueller
Warten im Ungewissen, Eröffnung: Donnerstag, 24. September 2015, 19 Uhr, Begrüßung: Dr. Susanne May, Programmdirektorin der MVHS. Die Künstler und Künstlerinnen sind zur Eröffnung anwesend. Ausstellungsdauer: 25.09. bis 01.11.2015, täglich 10 bis 22 Uhr. Im Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Foyer 2. Stock. Veranstalter: Aspekte Galerie der Münchner Volkshochschule
Weitere Informationen:
www.mvhs.de/warten-im-ungewissen
Titelbild: Joy, Standbild aus dem Video "Invisible", 2014. © Hoffmann/Meining