31.10.2006
Die Zusammenarbeit mit der Stiftung Hänsel+Gretel soll nicht eine einmalige Aktion sein sondern auf Dauer angelegt werden. "Wir freuen uns sehr, dass sich Claudia als Botschafterin für unsere Stiftung und vor allem für unser Thema engagiert. Leider zeigen die aktuellen Fälle auf drastische Weise, wie wichtig der Schutz unserer Kinder ist und noch mehr wie notwendig die präventive Arbeit in Zukunft sein wird, so der Stiftungsgeschäftsführer Jerome Braun. Ich bin sehr froh, dass wir gerade bei einem freudigen Großereignis wie dem Weltcupstart in Düsseldorf die Gelegenheit haben, unsere Kooperation bekannt zu geben, so Braun weiter.
Laut Polizeistatistik wird in Deutschland jede halbe Stunde ein Kind missbraucht. Leider stellt die erschreckende Zahl von 16.000 Kindern jährlich nach Untersuchungen des kriminologischen Forschungsinstituts Hannover aber nur die Spitze des Eisbergs dar: Jede zehnte befragte Frau und jeder dreißigste Mann wurde nach eigenen Angaben vor dem 16. Lebensjahr Opfer sexueller Übergriffe " mehr als ein Drittel davon in der eigenen Familie.
Aufklären, wahrnehmen, handeln, unter dieser Prämisse initiiert und fördert die Stiftung Hänsel + Gretel seit ihrer Gründung im Jahr 1997 nach der schockierenden Dutroux-Affäre eine Vielzahl von Projekten, die nicht nur den Kindern helfen " sondern auch all denen, die helfen wollen. Die nachhaltige Unterstützung von Eltern, Lehrern, Erziehern, Juristen, Medizinern und der Polizei ist für den Kinderschutz ebenso wesentlich wie die unmittelbare Hilfe für Betroffene. Ihre dritte zentrale Aufgabe sieht die Stiftung in der Prävention. Mit Öffentlichkeitsarbeit und einer Vielzahl von Projekten macht sich Hänsel + Gretel bundesweit dafür stark, Missbrauch zu verhindern, bevor er geschieht.
"Ich unterstütze die Stiftung Hänsel+Gretel, nicht nur mit meiner Goldmedaille sondern auch aus vor allem Herzen. Damit die Stiftung ihre wichtigen Projekte weiter umsetzen kann werde ich meine Goldmedaille zur Verfügung stellen. Kein Gold der Welt kann das Glück nur eines Kindes aufwiegen, das geschützt werden kann. Wir werden uns etwas ganz besonderes überlegen, wie wir die Goldmedaille gegen die größtmögliche Spendensumme ´eintauschen´ können", so Claudia Künzel.