Die Filmförderung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) fördert ab sofort mit zahlreichen Maßnahmen eine ressourcenschonende Produktionsweise, um die Emissionen bei der Filmherstellung deutlich zu senken. Die Film- und TV-Branche ist für hohe CO₂-Emissionen verantwortlich, etwa in derselben Größenordnung wie die gesamte Telekommunikationsbranche, wie eine französische Studie gezeigt hat. Die MFG bietet die Nutzung eines gemeinsam mit dem Südwestrundfunk (SWR) entwickelten CO₂-Rechners, einen Handlungsleitfaden, projektbezogene Beratung und praxisorientierte Workshops an sowie den Einsatz eines „Green Consultant“, der mit bis zu 5.000 Euro bezuschusst wird. Die MFG hat die in Kooperation mit dem SWR konzipierten Maßnahmen jetzt im Stuttgarter Theater Rampe der baden-württembergischen Filmbranche vorgestellt.
Untersuchungen belegen, dass Umweltbelastungen durch Film- und Fernsehproduktionen bei entsprechend ökologisch nachhaltiger Produktionsweise fast halbiert werden können. Im Rahmen eines Modellprojekts, einer SWR-Produktion für die Krimireihe „Tatort“, konnten 42 Prozent der üblicherweise über 50 Tonnen an Emissionen eingespart werden. Mit dem von der MFG zusammen mit dem Südwestrundfunk und dem Tübinger Unternehmen KlimAktiv entwickelten CO₂-Rechner können u.a. durch Strom und Wärme, Mobilität und Hotelübernachtungen des Teams, Catering und Kulissenbau verursachte Belastungen produktionsspezifisch berechnet werden.
(Quelle: MFG)
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www.film.mfg.de/green-shooting