Von dem komplizierten, aber künstlerisch sehr fruchtbaren Verhältnis der beiden Künstler zueinander berichten am Mittwochabend, 14. Dezember 2016 um 18:00 Uhr Dr. Yasmin Doosry und Dr. Leonie Beiersdorf in einer Führung.
Hausmann war gut vernetzt in der Berliner Kunstszene und brachte Höch in Kontakt mit der künstlerischen Avantgarde. Während die meisten Expressionisten begeistert in den Ersten Weltkrieg zogen, schlossen sich Höch und Hausmann 1917 der Berliner DADA-Gruppe an, die die damals vorherrschende allgemeine Kriegseuphorie nicht teilte. Gemeinsam mit Richard Hülsenbeck, Johannes Baader, Salomo Friedländer, George Grosz, John Heartfield und anderen bildeten sie eine pazifistische Opposition gegen die politischen, moralischen und ästhetischen Normen ihrer Zeit. So großartig die Beziehung in künstlerischer Hinsicht war, so tragisch war sie privat. Während Höch von einer Familie und Kindern träumte, zog Hausmann eine offene Beziehung vor. Ihre nicht immer einfachen Erlebnisse verarbeitete Höch auch in ihrer Kunst.
(Quelle: GNM)
Die Führung ist kostenpflichtig: 2 €.
Weitere Informationen:
www.gnm.de
Titelbild: Hannah Höch: Geselligkeit, 1925, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg. Abb.: © VG Bild-Kunst, Bonn 2016