Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Frauen in Kunst und Kultur". Mit 22 Jahren war Paula Modersohn-Becker nach Worpswede gezogen, um in der Nähe der dortigen deutschen Avantgardekünstler leben und arbeiten zu dürfen. Sie starb dort nur neun Jahre später, am 20. November 1907, und hinterließ ein Werk, das weit über den Worpsweder Impressionismus hinausweist.
Dieses Werk sicherte ihr einen dauerhaften Platz unter den großen deutschen Künstlerinnen und Künstlern. In zehn Jahren hatte sie eine Fülle von Arbeiten geschaffen, unter denen bis heute vor allem ihre Darstellungen von Mutter und Kind, ihre Kinderporträts sowie ihre Selbstbildnisse das Bild der Künstlerin in der Öffentlichkeit prägen. Die Bandbreite ihres Schaffens war aber tatsächlich wesentlich breiter, allerdings ist Paula Modersohn-Becker als Landschaftsmalerin weit weniger bekannt. Nach wie vor scheint ihre Rezeption geprägt von der Wahrnehmung, dass sie "schicksalshaft zu früh im Kindbett" verstorben sei und Todesahnungen ihr Leben immer begleitet hätten.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die ganze Bandbreite des Schaffens von Paula Modersohn-Becker und führt das Ineinandergreifen von Mythenbildung und Kunstrezeption exemplarisch vor.
Der Eintritt an der Tageskasse beträgt vier Euro.
Weitere Informationen:
www.bielefeld.de
(Der Link wurde am 13.10.2007 getestet.)