Karlsruhe. - Die Digitalisierung hat die Museumsszenerie erreicht. Jüngstes, und zunächst wohl auch auf längere Sicht einziges Beispiel ist das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Dort startete man mit einem neuen Ausstellungsformat Open Codes. Leben in digitalen Welten.
Bildungsvermittlung ist ja eines der Hauptanliegen von Museen. Folgerichtig versteht sich das ZKM mit der Ausstellung Open Codes als wegweisender Bildungslieferant. Eckdaten sind etwa: freier Eintritt, angepasste Öffnungszeiten, Ausstellungsraum als CoWorking-Space und „Aufladestation“ mit kostenlosen Snacks und Getränken, innovative Vermittlungsformate wie Algoraves und Scienceslams mit engagierten AkteurInnen aus Karlsruhe.
[caption id="attachment_11722" align="alignright" width="579"] Lernen und leben in der ZKM-Lounge – (fast) wie daheim. Foto: © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Felix Grünschloss[/caption]
Zudem finden Workshops, Partys, Camps, Scienceslams und Meet-ups von interessierten BesucherInnen, engagierten Gruppen aus Karlsruhe und ZKMMitarbeiterInnen in der Ausstellung statt, um gemeinsam die komplexen Dynamiken von Codes besser zu verstehen.
Mit Open Codes versammelt das ZKM zeitgenössische künstlerische und wissenschaftliche Arbeiten und benennt damit die eigentliche Botschaft des Digitalen Wandels: Die Welt von morgen wird sich von einer Arbeits- zu einer Wissensgesellschaft wandeln. ZKM
Gleichwohl ist es dem ZKM gelungen, neben anderen Sponsoren, das ortsansässige Drogeriemarkt-Unternehmen dm als langfristigen Kooperationspartner mit ins Boot zu holen.
[caption id="attachment_11723" align="alignleft" width="626"] Die Bildungsaufgabe von KünsterInnen und WissenschaftlerInnen besteht darin, „die Fragestellungen der Digitalisierung in die breite Bevölkerung hineinzutragen“. © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Felix Grünschloss[/caption]
Erklärte Absicht Ausstellungsmacher ist es, eine Wissenschaftsbasis zu schaffen, zu der jeder Zugang hat und das seinem eigenen Lebens- und Arbeitsumfeld weitgehend entspricht.
Zahlreiche KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen beteiligten sich am Zustandekommen der Ausstellung. Die Ausstellung wurde konzipiert von Peter Weibel und kuratiert von Peter Weibel, Lívia Nolasco-Rózsás, Yasemin Keskintepe sowie Natalia Fuchs. Zu den Kooperationspartnern der Ausstellung zählen das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, das FZI Forschungszentrum Informatik, die Akademie Schloss Solitude und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Die Ausstellung
Open Codes. Leben in digitalen Welten wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmvorführungen, Workshops und Symposien begleitet.
(Quelle: ZKM)
Weitere Informationen:
www.zkm.de
Titelbild: ZKM-Ausstellungsraum als CoWorking-Space. Foto: © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Felix Grünschloss