Puristisch und schlicht ist die Formensprache, aber auch ornamental, grafisch und manchmal sogar organisch-verspielt. Wer bei „Schmiedearbeiten“ reflexartig an Grabkreuze (zwei Beispiele sind ausgestellt) oder Gartentore denkt, wird von der Vielfalt des Gezeigten überrascht sein.
[caption id="attachment_10546" align="alignleft" width="300"] Sie sind in der Tat auf Dauer angelegt – die „Fürimmer-Ringe“ von Bettina Dittlmann und Michael Jank aus Silber, fair gehandeltem Feingold, Kupfer, Reineisen.[/caption] [caption id="attachment_10539" align="alignright" width="300"] Organisch-harmonisch: Modell „Tulipiere“ von Cóilín Ó Dubhghaill[/caption] Zu sehen sind u.a. die beeindruckend-markanten „Fürimmer-Ringe“ (Ehe- oder Freundschaftsringe) des deutschen Künstlerpaares Bettina Dittlmann & Jank (s. Foto), die Damaszener-Messer (beschleunigen den Puls aller Köche) aus dem Messer Werk Damaszenerschmiede, die schönen Kupfergefäße der Irin Cecilia Moore und die originelle Stahlwolle-Spielerei der estnischen Künstlerin Merlin Meremaa.Dank ihrer edel-zeitlosen Ausstrahlung faszinieren die unverwechselbaren Arbeiten der japanischen und koreanischen Aussteller.
Am Donnerstag, 21. September um 18.30 findet ein Galeriegespräch mit Ausstellern statt. Jeden Donnerstag findet um 18.30 Uhr eine Führung statt. Brikada-Empfehlung: Gewinnen Sie einen neuen Blick auf die Tradition der Schmiedekunst. Autorin: Doris Losch
[caption id="attachment_10540" align="alignleft" width="300"] Die Künstlerin und Silberschmiedin Yuki Ferdinandsen stellt vollendete Objekte zur Schau. Foto: © Anders Bøggild[/caption] [caption id="attachment_10547" align="alignright" width="300"] Zieht die Blicke unweigerlich auf sich: Schale aus Tombak von Beate Leonards.[/caption] „Geschmiedet“ , Galerie Handwerk, Max-Joseph-Straße 4, 80333 München, bis 7. Oktober 2017.Weitere Informationen: www.hwk-muenchen.de/galerie
Titelbild: Zu schade für den täglichen Gebrauch in der Küche ist der „Portionierer“ von Maike Dahl.