Aufgrund einer Unverträglichkeit von Gluten, einem Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt, wird eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut hervorgerufen. Mit einer streng glutenfreien Kost kann die Krankheit jedoch gut behandelt werden. "Im Gegensatz zu verpackten Lebensmitteln, unterliegen lose verkaufte Waren keiner Kennzeichnungspflicht", so Bianca Schürger, Ernährungsexpertin beim VerbraucherService Bayern im KDFB. Betroffene müssen daher beim Einkauf ständig nachfragen, um einen Krankheitsschub zu vermeiden.
Glutenhaltige Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel, Kamut, Einkorn, Emmer, Urkorn, Grünkern und Triticale sind strikt zu meiden. Hafer, eigentlich glutenfrei, kann bei der Verarbeitung mit glutenhaltigen Getreiden verunreinigt werden und ist daher ebenfalls ungeeignet. "Da Gluten häufig auch als Lebensmittelzusatz verwendet wird, müssen alle verarbeiteten Lebensmittel aufmerksam überprüft werden", informiert Bianca Schürger. Vollkommen glutenfrei sind alle Lebensmittel, die nicht zu den glutenhaltigen Getreidearten zählen und weder zubereitet noch verarbeitet sind. Dazu gehören Frischfleisch, Frischfisch, Obst, Gemüse oder Nüsse.
Weitere Informationen:
www.verbraucherservice-bayern.de
(Der Link wurde am 02.07.2010 getestet.)