Ganz so, wie es "Sex and the City"-Schuh-Ikone Carrie Bradshaw vorlebt. Sie tritt insgesamt ganze 40.000 US-Dollar wörtlich "mit den Füßen". Wenn Männer sich angesichts dieser Fakten wieder fragen, ob Frauen tatsächlich so viele Schuhe brauchen, dann sei gesagt: Ja, denn verschiedene Schuhe abwechselnd zu tragen, ist gesund!
Wer häufig das Schuhwerk wechselt, variiert die Belastung des Körpers auf den Fußballen und beugt dadurch einer Überbelastung der Gelenke vor. Wie lange ein Modell getragen werden sollte, um die Gesundheit der Füße zu schützen und welche Vor- und Nachteile einzelne Schuhmodelle haben, erklären die Gesundheitsexperten der Krankenversicherung.
High Heels sind durchaus gesund für die Füße, wenn die Trägerin nicht zu lange auf ihnen läuft. Denn Frauen, die hohe Absätze tragen, trainieren das Fußgewölbe, da sich der Fuß immer neu positionieren muss. Auch die Beckenbodenmuskulatur wird gestärkt. Doch: Je höher und dünner der Absatz ist, desto stärker belastet der Schuh Muskeln, Sehnen und Gelenke. Bis zu 80 Prozent des Körpergewichts drücken bei High Heels auf den Vorderballen, dessen kleine Fläche diese Last nur schwer abfangen kann.
Hohe Absätze nicht den ganzen Tag tragen, sondern lieber nur abends. Dann kommen die Schätze der Schuh-Designer sowieso am besten zur Geltung. Maximal vier Stunden pro Tag getragen, bieten High Heels ein gutes Training für den Körper. Im Büro sollten Absätze mit höchstens drei Zentimetern Höhe genügen, hier ist die Schrägstellung des Fußes nicht allzu groß.
Nicht nur der Absatz bestimmt, ob eine Frau wie auf Wolken läuft oder nicht. Auch die richtige Passform und Sohle sowie ein gutes Fußbett sind wichtig, um federleicht und bequem durch den Tag zu schreiten. Ein Paradebeispiel sind Ballerinas: Dieses Schuhmodell ist der ideale Begleiter im Alltag – aber nur dann, wenn die Passform stimmt. Diese ist bei Ballerinas dann ideal, wenn sie die Zehen nicht zu sehr einengt und an den Seiten den Fuß gut umfasst – also weder zu eng noch zu weit geschnitten ist. Außerdem sollten flache Schuhe, wie Ballerinas, eine nicht allzu dünne Sohle
aufweisen. Eine etwas dickere Sohle federt das Körpergewicht ab, und ein gepolstertes Fußbett verhindert, dass der Fuß schmerzhaft im Schuh absackt.
Auch Zehengreifer liegen diesen Sommer wieder im Trend. In Scharen bevölkern sie als hellgrüne oder knallblaue Sandale, in klein gestreift oder großzügig kariert die Schuhregale der heimischen Kaufhäuser. Zudem punktet das Schuhwerk aus gesundheitlicher Sicht: Das Laufen in den modernen Badelatschen ähnelt dem Barfußlaufen. Außerdem lassen Flipflops viel Luft an den Fuß. Für den positiven Barfuß-Effekt sollte dieses Modell jedoch nicht länger als vier Stunden am Tag getragen werden, weil der Fuß in den Sandalen nicht richtig abrollen kann.
Quelle: Central Krankenversicherung
Weitere Informationen:
www.central.de/schuhratgeber
(Der Link wurde am 05.06.2010 getestet.)