Patientinnen in den USA können nun direkt auf das weltweit größte digitale Archiv für Mammographie-Bilder zugreifen. Im National Digital Medical Archive NDMA sind über eine Million Mammographie-Bilder gespeichert.
Die Frauen können ihre Daten und Aufnahmen selbständig einsehen, egal von welchem Krankenhaus oder Arzt sie behandelt werden. Das NDMA ist das Ergebnis eines vor sechs Jahren gestarteten Projektes von IBM und der Universität von Pennsylvania. Mit diesem Projekt sollte der Zugriff auf und die Arbeit mit den Mammographien verbessert und damit die Bekämpfung von Brustkrebs vereinfacht werden.
Aus den ursprünglich vier teilnehmenden Krankenhäusern sind mittlerweile 24 geworden; ungefähr 300 Ärzte und Wissenschaftler haben damit Zugriff auf die Bilder. Die teilnehmenden Kliniken sind über ein Grid-Computernetzwerk miteinander verbunden. IBM liefert sowohl die Technologie für dieses Grid-Netzwerk, als auch die DB2-Datenbanken, auf denen die Aufnahmen gespeichert sind. i3 Archive, die das Archiv verwalten, haben nun mit MyNDMA die nächste Stufe des Projektes gestartet:
Bereits innerhalb der ersten vier Wochen nach der Öffnung des Archivs haben sich knapp 1200 Frauen registrieren lassen. Gerade Brustkrebspatientinnen werden häufig von verschiedenen Ärzten und Kliniken behandelt. Der direkte Zugriff auf die Patienteninformationen ermöglicht es ihnen nun, jederzeit sofort alle relevanten Informationen und Aufnahmen mit den Ärzten ihres Vertrauens teilen zu können.
(kb/IBM)
Im Internet unter
www.myndma.com
(Der Link wurde am 19.11.2005 getestet.)