Das Interview kann losgehen.
Frauchen Uschi Ackermann, die viele Jahre lang internationale Kosmetikfirmen presse- und PR-mäßig betreut, regelmäßig Kolumnen für Lifestyle-Magazine schreibt und sich mit Leidenschaft im Tierschutz engagiert, übernimmt das Dolmetschen.
Sir Henry betont, er sei ja soooo glücklich, werde verwöhnt und genieße tagsüber die Gesellschaft von zwei außergewöhnlich hübschen Mopsinnen: Julie und Lilly. Uschi Ackermann ist ihre „Tagesmutter“ und hat sie aus einem Tierheim übernommen bzw. von einem „Züchter“ gerettet, der Hündinnen als Gebärmaschinen missbraucht. Diese armen Hündinnen müssen einen Wurf nach dem anderen „liefern“, bis sie kaputt sind.
Jetzt aber genießen die Drei ihr Leben. Sir Henry ist der Chef. Seine beiden Freundinnen umwuseln ihn eilfertig, wenn sie durch die Wohnung stürmen, weil es irgendwo etwas zu erschnuppern gibt, weil es klingelt oder Frauen Kurs auf die Küche nimmt.
Bildtext: Auch im Profil sehr beeindruckend: Sir Henry! Foto: Sir Henry
„Sir Henry frisst für sein Leben gern, am liebsten Hendl vom Bauern.“ Morgens bekommt er eine in Leberwurst – hmmm! – gewickelte Vitamintablette. Zwischendurch nimmt er gerne kleine Snacks wie Hundesticks – und –chips, selbstverständlich nur erstklassige Markenware. Das „Markenbewusstsein“ liegt in der Familie, schließlich ist Uschi Ackermann die Lebensgefährtin von Feinkostkönig Gerd Käfer.
Uschi Ackermann musste erst einige Überzeugungsarbeit an den Tag legen, bis Gerd Käfer auf den Mops kam. „Er mochte eigentlich überhaupt keine Möpse.“ Inzwischen ist er einer der größten Fans dieser Hunderasse und hat sogar gemeinsam mit Sir Henry ein Kochbuch mit Rezepten für leckeres Mops-Fressi geschrieben. Im alten China waren Möpse Palasthunde und wurden in der Sänfte spazieren getragen. Sie waren dem Adel vorbehalten.
Sir Henry inspiriert nicht nur für Kochbücher. Auch für schicke Taschen stellt er sein ausdrucksvolles Konterfei gerne zur Verfügung.
Bildtext: Die Handtasche in der Shoppingtasche - Sir Henry denkt praktisch und weiß, was Frauen wollen! Foto : Sir Henry
Der Mops und sein Frauchen haben eine stylische Kollektion aufgelegt mit Handtaschen, Shoppern, Portemonnaies in verschiedenen Dessins. Alles kreist um das Thema Mops. Denn wer erst einmal vom Mops-Virus erfasst ist, wird ihn nie mehr los.
„Ich bin seit über 30 Jahren am Mopsvirus erkrankt“, erzählt Uschi Ackermann. Vor 25 Jahren war sie Gast in der TV-Sendung „Sag die Wahrheit“. Es galt, eine Frau zu erraten, die 30 Möpse ihr Eigen nannte. Alle tippten auf Uschi Ackermann – ihr schrieb das Rateteam, dem damals auch Günter Jauch angehörte, die größte Mops-Kompetenz zu. Die eigentliche Mops-Halterin kam nur auf die hinteren Ränge.
Bildtext: Großen Wert legt der Mops auch auf das "Innenleben" seiner Taschenkollektion, schick und praktisch soll es sein! Foto: Sir Henry
Vor sieben Jahren endlich traf sie den Mops ihres Lebens, Sir Henry damals sechs Monate jung. Endlich konnte auch Gerd Käfer nichts mehr einwenden. Beim Anblick von Sir Henry wurde er ganz plötzlich von der unheilbaren „Mopseritis“ befallen.
Legendär sind Uschi Ackermanns Mops-Partys im Vorfeld des Oktoberfestes. Es treffen sich prominente und weniger prominente Mops-Besitzerinnen im Biergarten und amüsieren sich, selbstverständlich für einen guten Tierschutz-Zweck. Frauchen und Möpse treten dabei häufig im Partnerlook auf, fesch gewandet in Dirndl und – die männlichen Möpse – im Trachtenjanker.
Sir Henry hat auch die Süßwarenregale erobert. Als Uschi Ackermann dem inzwischen leider verstorbenen Hans Riegel ihre Idee von einem Mops-Fruchtgummi, also quasi von Mops-Gummibärchen, unterbreitete, konnte „Mr. Haribo“, man ahnt es schon, nicht widerstehen. Die Mops-Naschereien – Sir Henry ist übrigens täuschend ähnlich getroffen – sind heute ein echter Renner für alle, die stilvoll naschen.
Bildtext: Sir Henry: "Ich finde mich unheimlich dekorativ vor diesem winterlichen Hintergrund, wau!" Foto: Sir Henry
In wie vielen Formen, Farben und Ausprägungen es Möpse überhaupt gibt, ahnt der Nicht-Mopsbesitzer gar nicht. In Uschi Ackermanns Wohnzimmer begegnen einem auf Schritt und Tritt Mopsfiguren, in Form von Keramik, Porzellan, Glas, gehäkelt, gestrickt, gewebt, groß, mittelgroß, klein, als Miniatur, aus Zinn, Silber, Marzipan ...
Aber am hübschesten sind aber die lebendigen Exemplare. Sir Henry kommentiert: „Wau, wau, wau!“ Möchte er vielleicht auch mal in einer Sänfte durch München getragen werden wie die Möpse im alten China? „Nö.“ Andererseits … „So mit der Pfote jubelnden Fans zuwinken, das hätte schon was …“
Text: Doris Losch
Weitere Informationen:
www.mopssirhenry.de/sir-henry-und-uschi-ackermann
Titelbild: Ein unschlagbares Dream-Team: Tierschützerin, PR-Dame und Kolumnistin Uschi Ackermann und Sir Henry, der Mops. Foto: Sir Henry