Hannah Arendt war eine unabhängige und unbestechliche Denkerin, die quer zu den Disziplinen alles daran setzte, den Dingen auf den Grund zu gehen; sie bleibt in Erinnerung als die Intellektuellen, die sich leidenschaftlich in die öffentliche Debatte begab und die - nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Erfahrung des 20. Jahrhunderts - den Raum des Politischen als einen Raum der Freiheit enthusiastisch verteidigte. Die Reihe der Offenen Akademie beschäftigt sich mit aktuellen Zukunftsfragen unserer Gesellschaft und stellt diese in einem kritischen Dialog in Bezug zum politischen Denken Hannah Arendts.
Am 19. Oktober wird der Arendt-Zyklus mit einer Einführung in das Leben, die persönlichen Bezüge und das Denken Hannah Arendts durch die Arendt-Expertinnen Prof. Dr. Barbara Hahn, Dr. Ingeborg Nordmann begonnen. Am 31. Oktober wird die Zukunft der Arbeitsgesellschaft auf der Agenda stehen. Über die Chancen und Grenzen der Integration moderner Gesellschaften diskutieren am 17. November Prof. Dr. Antonia Grunenberg und Prof. Ulrich K. Preuss. Unter dem Arendt'schen Motto "Der Sinn von Politik ist Freiheit" ist am 6. Dezember der dritte Dialog der totalitären Gefährdung der Freiheit gewidmet.
Im Rahmen der Benefizreihe "Jüdische Lebenswelten" zugunsten des Jüdischen Zentrums am Jakobsplatz wird am 21. Oktober 2006 das Denktagebuch von Hannah Arendt von Studierenden der bayerischen Theaterakademie August Everding gelesen.
Weitere Informationen: Telefon: (089) 721006-30.
Den Abschluss der Reihe bildet am 7. Dezember der Abend "Am Thema bleiben: Fugen fürs Hören, Fugen fürs Denken, Fugen fürs Sehen" - Textmontage und Konzert an zwei Flügeln über Arendts "Übungen im politischen Denken" und Bachs "Kunst der Fuge".
Weitere Informationen: Telefon: (089) 721006-30.
Ergänzt wird der Programmschwerpunkt zu Hannah Arendt durch eine sechsteilige Vortragsreihe des Fachgebiets "Philosophie".
Weitere Informationen:
Telefon: (089) 721006-43
und
www.mvhs.de
(Der Link wurde am 14.10.2006 getestet.)
