Dresden. - Wenn die weltgrößte Hut- & Schmuck-Verkaufsschau (28. - 30. 09. 2018) in Neuburg an der Donau ihr 20jähriges Bestehen begeht, dann muss das gebührend gefeiert werden. Ein Tag vor der offiziellen Eröffnung stimmen die Dresdner Salon-Damen mit einem zauberhaftem Konzert auf das Jubiläum ein.
Sie begeistern, reißen mit und lassen ihr Publikum in romantischen Erinnerungen schwelgen – die Dresdner Salon-Damen! Eine weithin renommierte Formation, deren musikalisches Genre vorwiegend Evergreen-Fans anspricht. In diesem Jahr werden die vielbeschäftigten Musikerinnen unter anderem einen ganz besonderen Auftritt haben: am Donnerstag, 27. September 2018 werden sie mit mit „Evergreens von 1900 bis 1940“ das Pre-Opening der 20. Hut- & Schmuck-Verkaufsschau (28. - 30. 09. 2018) in Neuburg an der Donau bestreiten. Veranstaltungsort ist der mit seinen Stuckdecken und Gemälden beeindruckende Kongregationssaal.
[caption id="attachment_16225" align="aligncenter" width="900"] Dresdner Salon-Damen (v.l.): Beate Hofmann, Karolina Petrova, Silke Krause, Cécile Pfeiff und Franziska Graefe[/caption]Die Dresdner Salon-Damen gefallen vor allem durch ihre Interpretation und ihren Stil, gemeinsam beliebte Melodien des vergangenen und Anfang dieses Jahrhunderts zu Gehör zu bringen. Ihre einzigartige Besonderheit liegt in den eigens für das Ensemble geschriebenen Arrangements, jede Sängerin spielt ein oder mehrere Instrumente! Und nicht zuletzt überraschen die Dresdner Salon-Damen mit stilsicherem Outfit im Look der „Goldenen Zwanziger“, jede von ihnen trägt ein entzückendes Headpiece, das heutzutage wieder topaktuell ist und fast wie eigens geschaffen zur Mut zum Hut passt.
Brikada sprach mit Cécile Pfeiff, freischaffende Musikerin und Managerin der Dresdner Salon-Damen.
Die Dresdner Salon-Damen feierten im vergangenen Jahr ihr 20jährige Bestehen. Wie haben Sie sich zu diesem Ensemble gefunden?
Wir studierten alle in Dresden an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ und haben uns unter anderem auch durch andere Ensembles kennengelernt.
Wie kamen Sie auf die Idee, sich der Salonmusik der 1900er bis 1920er Jahre bis hin zu Filmmelodien von 1930 bis zu den 50ern zu widmen?
Am Anfang spielten wir viel Salon- und Kaffeehausmusik, abwechselnd mit ein paar Gesangstücken. Hinzu kam die Konzertschiene mit Moderation, mit vielen Evergreens und Filmmelodien. Im Laufe der Jahre traten wir überwiegend mit Gesangstücken, Satzgesang und wechselndem Instrumentarium auf. All das hat sich erst nach und nach entwickelt. Inzwischen ist die Kaffeehausmusik eher selten geworden. Wir spielen sie aber trotzdem immer mal wieder gerne. So etwa bei Firmenempfängen oder Kongressen.
Wen begeistern Sie mit Ihren musikalischen Programmen?
Natürlich sind unsere Zuhörer meist das ältere Publikum, die mit dieser Musik aufgewachsen sind, aber in Dresden oder in vielen Städten, wo wir regelmäßig zu Konzerten hinfahren, gibt es auch viele Fans im mittleren Alter.
[caption id="" align="alignnone" width="1024"] Die sieben Mitglieder der meist an der Dresdner Musikhochschule professionell ausgebildeten Damenband (v.l.): Juliane Gilbert spielt Cello und Kontrabass; Susann Jacobi agiert als Sängerin und Violinistin; Silke Krause spielt Klavier oder Akkordeon und unterstützt das musikalische Gesamtbild mit ihrem Backgroundgesang; Franziska Graefe spielt die erste Violine oder Besen und agiert im Backgroundgesang; Cécile Pfeiff, Managerin, spielt Klarinette und Saxophon und wirkt im Backgroundgesang mit; Beate Hofmann spielt Cello und Kontrabas, Karolina Petrova ist ausgebildete Schauspielerin und wirkt als Violinistin und Sängerin mit. Foto: © Heike Antoci[/caption]Wie viele heutige Mitglieder sind von Anfang an mit dabei? Bei der Gründung waren wir zu fünft, nämlich Franziska Graefe, Silke Krause, Susann Jacobi, Juliane Gilbert und ich. In der Besetzung spielen wir auch am 27. September 2018. Außerdem gehören zu unserem Ensemble als feste Mitglieder noch die beiden weiteren Damen Beate Hofmann und Karolina Petrova, die sich immer abwechseln.
[caption id="attachment_16222" align="alignleft" width="317"] Dresdner Salon-Damen bei einem Konzert ganz in Schwarz-Weiß gekleidet.[/caption] [caption id="attachment_16226" align="alignright" width="338"] Brillieren durch Gesang und wechselndes Instrumentarium: die Dresdner Salon-Damen[/caption]Es war ja etwas schwierig, Sie für ein Interview zu gewinnen, weil Sie sehr beschäftigt sind. Wie viele Konzerte geben die Dresdner Salon-Damen durchschnittlich im Jahr? Und treten Sie auch im Ausland auf?
In den Jahren 2005 bis 2008 gaben wir jährlich rund 100 Konzerte. Das waren teilweise sehr enge Termine und bedeutende Herausforderungen für uns. Heutzutage treten wir bei 50 bis 70 Veranstaltungen jährlich auf.
In jenen Jahren wurden wir regelmäßig auch von extravaganten Häusern gebeten, unsere Konzerte aufzuführen. So etwa in Luxembourg auf Schloß Beaufourt, in Dalheim einmal im römischen Theater und einmal im Kulturzentrum, oder ab und zu in Schweizer Luxushotels wie etwa Sils Maria oder Bad Ragaz Grand Resort. Seit 1998 fuhren wir jährlich mit der MS „Deutschland“ mit und erfreuten dort die Gäste mit unserer Musik. Später sangen und musizierten wir ebenfalls auf der MS Berlin und auf den Flusskreuzfahrtschiffen auf der Elbe der Peter Deilmann Reederei (bis diese aus wirtschaftlichen Gründen den Betrieb aufgeben musste …).
20 Jahre Mut zum Hut, dieses wunderbare, einmalige Event soll spektakulär beginnen. Mit einem bravourösen Konzert der Dresdner Salon-Damen kann es gelungener nicht statt finden. Ute Patel-Missfeldt, Gründerin der Mut zum Hut-Veranstaltung.
Wie managen Sie Ihre Zeit zwischen beruflicher Tätigkeit (u.a. Dozentin) und Auftritten der Dresdner Salon-Damen?
Ich bin freischaffend tätig und manage die Dresdner Salon-Damen. Da die meisten von uns Musikpädagoginnen oder in anderen Ensembles freischaffend tätig sind, muss ich natürlich schauen, dass ich meine Damen bei einer Terminanfrage zusammen bekomme. Zusätzlich bietet sich mir die Möglichkeit, auf zwei Sängerinnen und zwei Cellistinnen zurückgreifen zu können. Ebenso könnte noch eine weitere Pianistin, Natalia Posnova, bei Bedarf einspringen.
Übrigens, die Dredsner Salon-Damen werden im Rahmen verschiedener Veranstaltungen mit dem Weihnachtskonzert „Frauen sind keine Engel“ das Jahr 2018 ausklingen lassen. Die Fragen stellte Brigitte Karch
Weitere Informationen: www.salondamen.de
Titelbild: Die Gründungsmitglieder der Gruppe Dresdner Salon-Damen