Frankfurt am Main. - Der mit 10.000 Euro dotierte Wilhelm-Lehmann-Literaturpreis der Stadt Eckernförde geht in diesem Jahr an Ulrike Almut Sandig. Die Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft verleiht ihn seit 2009 zum fünften Mal für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik, der Erzählung und des Essays.
Die Jury überzeugten sowohl Inhalt wie Musikalität von Ulrike Almut Sandigs Texten, »die in der Modulation ihrer Stimme zu akustischen Wortkunstwerken und Klangerlebnissen werden, bei denen Wortbedeutung und Schriftsinn ins Fließen geraten, ohne sich in Beliebigkeit aufzulösen.«
Gelobt wird die thematische Breite und Vielfalt Ulrike Almut Sandigs Werks, das ein kritisches Potential entfaltet und den Mut zur politischen Zeitgenossenschaft zeigt. Ihr jüngster Gedichtband
ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt (2016) beeindruckt durch die raffinierte Verschränkung der Themen Natur, Kunst und Politik, heißt es in der Jurybegründung.
(Quelle: Verlag Schöffling)
Weitere Informationen:
schoeffling.de
ulrike-almut-sandig.de