Am besten, man beginnt das ganze Unternehmen mit einem Gang in den Keller oder auf den Speicher. Was steht hier herum? Vielleicht intakte Plastikschüsseln, Olivenölkanisterchen, ausrangierte geflochtene Einkaufskörbe und Drahtkörbe, Säcke, Siebschüsseln? Dann nichts wie ran! All diese Gefäße eignen sich bestens – nach ein wenig "Umrüstung" und Präparation – für den Anbau von Vitaminlieferanten in Bioqualität.
Debora Schneebeli-Morell informiert genau und leicht verständlich nicht nur über die Auswahl der richtigen Behältnisse, sondern natürlich auch über Kompost und Erde, Auswahl der Pflanzen, Aussaat, Aufzucht und Ernte, über das Gießen und Mulchen. Vieles können Gärtnerinnen aus Liebe zu gesundem Obst und Gemüse lernen, so etwa dass vom letzten Urlaub übriggebliebene helle Meeresmuscheln Mangoldpflanzen guttun – als Mulch um die Pflänzchen herum drapiert reflektiert ihr heller Farbton das Licht und regt das Wachstum an. An weiteren guten Ideen seien nur das Verwenden von Eierschachteln für das Sprießen von Saatkartoffeln genannt und Grapefruitschalen als Schneckenfallen.
Mit ein wenig Unternehmungsgeist und den richtigen "Zutaten" bringen Naschkatzen schon bald Erdbeeren, Johannesbeeren, frische Kräuter, Bohnen, Erbsen, rote Paprika etc. aus eigener Ernte bio-frisch auf den Tisch.
Über die Autorin:
Debora Schneebeli-Morrell – wirklich ein sehr hübscher Name gerade für Gartenbücher – zieht sich ihr Obst und Gemüse selbst nach biologischen Richtlinien. Sie hat einen Stadtgarten in London und einen Garten in Wiltshire, wo sie auch Bienen züchtet.
brikada-Bewertung: Das Buch macht Appetit auf frisches Grün zum Futtern und ist ein guter Verschenktipp für Leute mit Sinn für nützliche Spielereien auf Balkon und Terrasse.
Doris Losch
Leserbewertung:
Schreiben Sie an info@brikada.de. Wir veröffentlichen an dieser Stelle Ihre persönliche Meinung zum oben genannten Buch.
Deborah Schneebeli-Morrell: "Mein Biotopfgarten", 144 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag, 19,90 Euro, ISBN 978 3 7995 3558 8, erschienen im Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern.