21.12.2009
Völlegefühl, Sodbrennen, Übelkeit sind oftmals die Folge der Weihnachtsvöllerei, ganz zu schweigen von den überflüssigen Pfunden, die man danach wieder loswerden muss. Mit etwas Zurückhaltung, ausreichend Bewegung und mit der Hilfe von Bitterstoffen kann man gegensteuern und die Festtage ohne gesundheitliche Probleme überstehen.
Dazu hat sich die Ärztin und Ernährungswissenschaftlerin Dr. Sabine Schäfer vom Gesundheitszentrum Marbachshöhe Gedanken gemacht. Sie weist darauf hin, dass Bitterstoffe nicht nur die Speichelproduktion steigern, sondern auch die Tätigkeit von Galle und Bauchspeicheldrüse und somit die Fettverdauung anregen. Gleichzeitig nimmt der Heißhunger auf Süßes ab. Sie empfiehlt zum Beispiel bei Vorspeisen oder Salaten die Verwendung von Lebensmitteln mit Bitterstoffen wie Chicoree, Radicchio, Rucola, Endivien, Grapefruit. Auch Früchte zum Dessert helfen, dass die Leber ihre Verdauungstätigkeit besser ausführen kann.
Arzneimittel mit Bitterstoffen, so empfiehlt die Expertin Dr. Schäfer, sollte man immer zu Hause vorrätig haben, wenn Völlegefühl, Sodbrennen oder Übelkeit drohen, wie zum Beispiel die pflanzlichen Amara-Tropfen aus dem Reformhaus. Die Bitterstoffe von Wermut, Tausendgüldenkraut, Enzian, Wegwarte und Löwenzahn sorgen für bessere Verdauung, Schafgarbe und Wacholderzweig-Spitzen entkrampfen die Magen- und Darmmuskulatur.
Hier noch ein paar zusätzliche Tipps, die an Festtagen die Verdauung unterstützen:
* Bei einem mehrgängigen Menü kleinere Portionen verzehren. Man schafft dann das ganze Menü, ohne den Magen zu überlasten.
* Nach dem Festessen möglichst einen ausgedehnten Verdauungsspaziergang machen.
* Viel Wasser trinken, um die Nierentätigkeit anzuregen, jedoch nicht zu viel während des Essens, da sonst die Verdauungssäfte zu sehr verdünnt werden.
* Wenn möglich, nicht zu spät essen. Dann hat der Organismus genügend Zeit, vor der Schlafphase den Verdauungsvorgang abzuschließen.
brä