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Biohennen: Bio-Ostereier werden wieder bunt

05.04.2009

Das Verbot, Bio-Eier für den Handel zu färben, hat zu Ostern 2008 bei vielen Verbrauchern zu verständnislosem Kopfschütteln geführt. Dieses Verbot kam zustande, weil die EU-Bürokraten die beanstandeten Farben in der EU-Bio-Verordnung schlichtweg vergessen hatten. Dank des Einsatzes des damaligen Landwirtschaftsministers Horst Seehofer können nun zumindest für die Osterzeit (Januar bis Ostern plus vier Wochen) bunte Bio-Eier angeboten werden.

Während die Anbieter von Billig-Bio-Ostereiern inzwischen offenbar aufgegeben haben, wird der Biofachhandel demnächst die Bunten der Biohennen AG in Abpackungen von sechs Stück oder lose anbieten - wachsweich gekocht, attraktiv gefärbt und durch ein natürliches Versiegelungsverfahren 28 Tage haltbar. Zugelassen sind ausschließlich so genannte Naturfarben wie Rote Bete, färbende Hölzer oder Annatosamen sowie die auch bisher verwendeten Eisenoxidfarben.

Die Biohennen AG ist eine Erzeugergemeinschaft von traditionell wirtschaftenden Landwirten mit bundesweit höchstem Standard. In den 21 Familienbetrieben finden sich insgesamt rund 80.000 Hühnern in artgerechter Haltung. Besonders feine Ostereier erhält man mit den "Bergkräutereiern"; die Biohennen erhalten hier über das hundertprozentige Biofutter hinaus noch feine Kräuter, die den Eiern einen besonderen Geschmack geben.

Wer gerne seine Eier selbst färbt, hat auch mit Pflanzen- und Gewürzfarben viele Möglichkeiten. So färbt man die Schalen der Bio-Eier zum Beispiel mit Safran gelb, mit Zwiebelschalen braun, mit Roter Bete rot, mit Blaukrautblättern violett. Es empfiehlt sich aber, im Haushalt gefärbte Eier innerhalb von 14 Tagen nach dem Kochen zu verzehren.
brä

Weitere Informationen:
www.biohennen.de

(Der Link wurde am 05.04.2009 getestet.)