28.01.2006
Der Nachdruck einer Rezeptsammlung aus dem 18. Jahrhundert vermittelt aufschlussreichen Einblick in die Koch- und Zubereitungsmethoden vergangener Zeiten.
Süße Mandelsuppe, Krebspastete an Fastentagen oder Frankfurter Gogelhopf - für alle, die einen Rückblick in die kulinarische Historie des 18. Jahrhunderts halten wollen, dürfte das "Gründliche Kochbuch" ein besonderes Lesevergnügen bereiten; denn die im Jahr 1792 in Augsburg gedruckte Rezeptsammlung entpuppt sich als unterhaltsame Lektüre. Zugleich zeigt dieses Kochbuch, welcher Wandel sich im Laufe der vergangenen zwei Jahrhunderte bei der Wahl der Zutaten, ihrer Mengen und Zubereitung ergeben hat. Susanne Hausburg-Mosbahi schlussfolgert in ihrem prägnanten Nachwort, dass sich manches aus heutige Sicht zwar kurios liest, dennoch stellen die althergebrachten Rezepte "ein Stück Heimat- und Kulturgeschichte" dar. Viele Rezepten hingegen gerieten nur in Vergessenheit, aber das Nachkochen lohnt sich!
Gründliches Kochbuch. Das Kochbuch der Urgroßmutter unserer Urgroßmutter.
Neuauflage eines Augsburger Kochbuches aus dem Jahr 1792. 160 Seiten, 14 x 21 cm, gebunden; 9,90 Euro; ISBN: 3-928432-15-X; in der Alois Knürr Verlags GmbH, München.