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GMH: Hochsaison für Zwetsche, Pflaume & Co.

04.08.2018
Bonn. - Im August und September wird es bei deutschem Obst so richtig süß und aromatisch. Denn jetzt sind die Zwetschen reif! Die deutschen Obstbauern sorgen dafür, dass nun alle Zwetschen-Liebhaber endlich mal wieder so richtig „blaumachen“ können. Das beliebte Steinobst lässt sich wunderbar verarbeiten, die gesunden Früchte können aber auch ganz einfach pur verzehrt werden. Zwetsche oder Pflaume? Die Echte Zwetsche (Prunus domestica subsp. domestica) ist eine wahre Kostbarkeit: Die Früchte sind nicht nur wunderbar aromatisch und süß, sondern auch noch äußerst saftig, mit festem grüngelbem Fruchtfleisch. Der sich bei Reife leicht lösende Stein ist ein Merkmal, das die meisten Zwetschen von ihren engen Verwandten, den Pflaumen, unterscheidet. Auch die Form der Früchte ist etwas markanter: Zwetschen sind eher länglich oval, mit einem spitzen Ende, Pflaumen eher rund. Die weiße „Bereifung“ auf den violettblauen Früchten ist ein natürlicher Schutz gegen Austrocknung, Schädlinge und Schaderreger. Sie muss vor dem Verzehr nicht entfernt werden, sondern stellt vielmehr ein Qualitätskriterium dar: je unversehrter die Bereifung, desto schonender wurden die Früchte behandelt. Von Kuchen bis Pasta Ob frisch vom Baum oder verarbeitet: süße Zwetschen sind immer ein Hochgenuss. Gut bekannt ist der Zwetschenkuchen, auch „Zwetschendatschi“ genannt, der mit einem Klecks süßer Sahne jeden Genießer verzaubert. Die blauen Früchte können aber auch sehr gut eingekocht oder zu Marmelade, Kompott, Mus und Saft verarbeitet werden. Im Backofen getrocknet kann man sie als Backpflaumen genießen. Für die Herstellung von alkoholischen Getränken wie Wein, Geist, Likör oder dem bekannten Schnaps „Slibowitz“ eignen sie sich aufgrund des hohen Zuckergehaltes ebenfalls sehr gut. [caption id="attachment_16917" align="alignright" width="300"] Foto: ©GMH[/caption] Die aromatischen Früchte bereichern auch viele herzhafte Gerichte. Ob als Füllung von Kartoffelklößen oder Schweinebraten, als Chutney zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch, oder eingewickelt in Speck auf dem Grill gebraten – Zwetschen verleihen mit ihrem wunderbaren Aroma jedem Menü eine fruchtige Note. Für diese Form der Zubereitung können die Früchte auch ruhig noch nicht ganz reif sein. Der dann eher säuerlich-süße Geschmack passt hervorragend zu Pikantem. Einfach mal ausprobieren und „blaumachen“ – mitvollem Genuss! Wer von Zwetschen und Verwandtschaft wie etwa Halb-Zwetsche, die Edel-Pflaume, der Spilling, die Zibarte und die Mirabelle oder Reneklode nicht genug bekommen kann, sollte von August bis in den Oktober hinein zugreifen. Die deutschen Obstbauern haben jetzt hervorragende Qualitäten aus eigenem Anbau, es lohnt sich, diese zu probieren! (Quelle: GMH) Weitere Informationen: www.gruenes-medienhaus.de Titelbild: Reife Zwetschen liefern einen wahren Schatz an gesunden Inhaltsstoffen: Viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Der relativ hohe Fruchtzuckergehalt macht sie zu einem schnellen Energielieferanten – und das bei gerade einmal rund 47 kcal pro 100 g. Foto: ©GMH